Praxis für Traditionelle Chinesische Medizin TCM und Akupunktur Ue-ying Pen Heilpraktikerin in Gießen und Marburg

Akupunktur und Moxibustion

„Ich wünsche, dass diese Art der Therapie über das ganze chinesische Reich verbreitet und an spätere Generationen überliefert wird.“
(Schreiben des Gelben Kaisers zur Verbreitung der Akupunktur, 2600 v.Chr.)


Die im Westen bekannteste Methode der chinesischen Medizin dürfte die Akupunktur sein, bei der auf den Körperleitbahnen (Meridianen) an bestimmten Punkten des Körpers dünne Nadeln gesetzt werden. In Kombination mit bestimmten Nadeltechniken wird dadurch auf krankhafte Prozesse im Organismus Einfluss genommen. Dies führt zu einer Harmonisierung der polaren Energieströme Yin und Yang, so dass die Funktion von Organen reguliert, Schmerzzustände beseitigt, seelische Disharmonien ausgeglichen sowie körpereigene Abwehrkräfte mobilisiert werden.
Bei fachgerechter Anwendung ist die Akupunktur nahezu frei von Nebenwirkungen. Der richtig durchgeführte Akupunktur-Einstich ist kaum zu spüren oder schmerzhaft. Empfindlicher sind nur Punkte an Finger- und Zehenspitzen sowie in der Ohrmuschel. Unmittelbar nach dem Einstich der Nadel können verschiedene Empfindungen ausgelöst werden. Etwa ein ziehendes, kribbelndes oder auch ein elektrisierendes Gefühl, das sich lokal oder entlang des Meridianverlaufes ausbreitet. Ist dieser Zustand erreicht, spricht man vom sogenannten Deqi-Gefühl". Dies zeigt, dass die Akupunktur zu wirken beginnt. Im weiteren Verlauf stellt sich beim Patienten meistens ein angenehmes Entspannungsgefühl ein.

 

 

Der chinesische Ausdruck für Akupunktur ist „zhenjiu", was so viel wie „Nadel- und Wärmetherapie“ bedeutet. Je nach Krankheitsbild wird die Stimulation der Akupunktur-Punkte durch die heilende Wärmewirkung des so genannten „Moxa“-Krautes ergänzt. Hierbei werden an den Nadeln zusätzlich Moxakegel angebracht, was den Akupunktureffekt verstärkt. Die kleinen Kegel brennen während einer Behandlung langsam ab und verursachen ein angenehmes Wärmegefühl, wobei die so zugeführte Wärme vor allem im Inneren des Körpers wirkt. Im Rahmen der Moxibustion kommen auch zigarrenförmige Moxastangen zum Einsatz, durch deren Wärmewirkung ebenfalls bestimmte Akupunkturpunkte beeinflusst werden. Hier ist das Wärmeempfinden deutlicher als bei den Moxakegeln.
Eine sogar in Festlandchina fast unbekannte Methode kann am besten mit „Fadenmoxa“ übersetzt werden. Hierbei wird ein spezieller Faden angezündet, mit dem wiederum unterschiedliche Akupunkturpunkte sowie krankhafte oder schmerzende Stellen behandelt werden.
Weitere Arbeitstechniken in meiner Praxis umfassen die Ohrakupunktur, Elektrostimulation, Schröpfen, Mikroaderlass, Pflaumenblütenhammer und die Guasha-Methode.

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